FC Schalke 04: Weinzierl schwört Fans auf schwierigen Start ein

Die Euphorie des Neustarts ist beim FC Schalke 04 längst der Ernüchterung gewichen. Im Pokal gab es einen mühsamen 4:1-Triumph über das unterklassige Villingen. Und zum Bundesliga-Start folgte der große Dämpfer: Man verlor 0:1 gegen Eintracht Frankfurt, das vielerorts eher als Abstiegskandidat denn als ernsthafter Konkurrent von Königsblau gehandelt wird. Und das Leid der Knappen ist noch nicht beendet, fürchtet Trainer Markus Weinzierl, der die Schalke-Fans auf einen schwierigen Saisonstart einschwört. Er hat gleich eine ganze Reihe von Argumenten hierfür.

Zerfaserte Vorbereitung
Weinzierls stärkstes Argument, weshalb der Start alles andere als gut laufen könnte, ist die zerfaserte Vorbereitung von Königsblau. Europameisterschaft und Olympia hätten dafür gesorgt. Zudem habe der Klub einige späte Neuzugänge gehabt – „alles nicht gut“, so der frühere Augsburger in der „Bild“. Die Integration der letzten Verpflichtungen sei zudem das nächste Problem, die Kommunikation mit Stambouli oder Bentaleb sei „nicht einfach“, auch wenn alle Englisch könnten. „Sie sollten schnell Deutsch lernen“, wünscht sich Weinzierl. Weiterlesen

Schürrle zum BVB: Wolfsburg öffnet die Tür

André Schürrle soll Henrikh Mkhitaryan bei Borussia Dortmund ersetzen. Dies ist längst kein Geheimnis mehr. Inzwischen pfeifen die Spatzen von den Dächern, dass der BVB sogar schon ein erstes Angebot beim VfL Wolfsburg für den Offensivspieler eingereicht hat. Es hatte eine Höhe von 25 Millionen Euro. Die Wölfe lehnten die Offerte mit dem Hinweis, dass jene zu niedrig sei, ab. Doch zu ist die Tür für einen Wechsel Schürrles damit nicht – ganz im Gegenteil. Wolfsburg war bislang sehr schweigsam, was die Zukunft des Nationalspielers angeht. Doch inzwischen spricht Manager Klaus Allofs. Und die Botschaft an Dortmund ist unmissverständlich: Ihr müsst Euer Angebot erhöhen!

Allofs‘ Aussagen im Detail
Es sei offensichtlich, dass „es aufgrund der Vergangenheit mit Thomas Tuchel Interesse“ an einem solchen Transfer gebe, so Allofs im Gespräch mit „Sky“. Der Wölfe-Manager bezog sich dabei sowohl auf den Spieler als auch auf den BVB. Allofs fuhr fort, dass man „wirtschaftliche Interessen niemals außer Acht lassen“ dürfe. Anders ausgedrückt: Passt die Ablöse-Offerte, so ist man in Wolfsburg geneigt, dem Wechsel seinen Segen zu geben. Allerdings, dies machen die weiteren Äußerungen des Wolfsburg-Bosses deutlich, wird der VfL zu Dumpingpreisen nicht verkaufen. Man habe „keine finanziellen Zwänge“, so Allofs. Es sei wichtig, dass die Niedersachsen eine gute Mannschaft hätten. Gerüchteweise hebt Wolfsburg den Daumen, sobald Dortmund die 32 Millionen Euro bietet, welche die Niedersachsen einstmals selbst bezahlt haben.

Geht ein teures Missverständnis zu Ende?
Wolfsburg ist wohl auch deshalb so offen für einen Wechsel Schürrles, weil ein teures Missverständnis damit beendet werden könnte. Als die Niedersachsen den Nationalspieler vor anderthalb Jahren für 32 Millionen Euro verpflichtet, waren die Erwartungen extrem hoch, Schürrle konnte jenen allerdings zu keiner Zeit gerecht werden. Nun sieht man offenbar die gute Chance, das eigene Geld doch wieder zurückzuerhalten.

BVB: Hummels-Transfer zu den Bayern auf der Zielgeraden

Mats Hummels wird Borussia Dortmund im Sommer aller Wahrscheinlichkeit nach tatsächlich verlassen und zum FC Bayern München wechseln. Wie der BVB selbst bekanntgab, hat der Spieler um seine Freigabe gebeten, um sich dem Meister anzuschließen. Laut „Sport1“ sind sich die Münchner und der 27-Jährige einig. Hummels wird demnach einen Vier-Jahres-Vertrag mit einem Grundgehalt von zehn Millionen Euro pro Spielzeit an der Säbener Straße unterzeichnen. Nun müssen sich die Klubs lediglich noch über die Ablöse verständigen.

Dortmunds klare Ansage
Aber der BVB ist nicht bereit, Hummels zum Schnäppchenpreis ziehen zu lassen – ungebrochen der Tatsache, dass der Innenverteidiger nur bis zum 30. Juni 2017 Vertrag bei Schwarz-Gelb hat. Weiterlesen

Schalke 04: Wer darf Breitenreiter feuern?

Als André Breitenreiter seinen Job bei Schalke 04 antrat, hatte man den Eindruck, dass die Knappen endlich wieder einen Trainer hätten, der den Klub versteht. Gemeinsam mit Manager Horst Heldt gab der Coach das Saisonziel aus, mitreißenden Fußball zu spielen, der die Fans begeistert. Kaum acht Monate später lässt sich festhalten: Schalke 04 hat selbst dieses Saisonziel klar verfehlt. Zudem konnte man seit Wochen beobachten, wie ein Verein sich selbst zerlegt. Jüngst schoss Breitenreiter auch noch gegen die eigenen Fans. Der 42-Jährige warf den Anhängern eine deutlich überzogene Erwartungshaltung vor, als die Fans die peinliche Vorstellung der Schalker gegen Donezk in der Europa League (0:3) höhnisch quittierten.

Breitenreiter hat eigentlich keinen Kredit mehr
Eigentlich hat Breitenreiter, der sportlich weit den Erwartungshaltungen des Vereins hinterherläuft und sich nun auch noch mit den eigenen Fans streitet, keinerlei Kredit mehr. Weiterlesen

Hannover 96: Sieben Kandidaten für Frontzecks Job

Noch immer hat Hannover 96 keinen Nachfolger für Michael Frontzeck gefunden, der am 21.12.2015 überraschend zurückgetreten war. Dafür wird die Liste der Kandidaten immer länger. Zudem hat man sich im Klub darauf geeinigt, im Zweifel auch eine Ablöse zu bezahlen. Man werde, wenn man von einer Lösung überzeugt ist, „Qualität einkaufen“, erklärt Manager Martin Bader im Gespräch mit der „Bild“.

Sieben Namen auf der Liste
Die Kandidatenliste von 96 umfasst derzeit sieben Namen, bei denen Bader über Weihnachten jeweils bereits vorgefühlt hat, ob sich diese vorstellen könnten, an der Leine zu arbeiten. Drei der Trainer, die auf Baders Zettel stehen, sind derzeit arbeitslos: Thomas Schaaf, Mirko Slomka und Jos Luhukay. Für die anderen vier müsste wohl Geld fließen: Marcus Kauczinski (Karlsruher SC), Alois Schwarz (Sandhausen), Thomas Doll (Budapest) und Thorsten Fink (Austria Wien). Weiterlesen

Frankreich vs. Deutschland: Leichenspiele

Freitag der 13. – dieses Datum gilt traditionell als Unglückstag. Nie war dieser Satz richtiger als am 13. November 2015. Frankreich bezwang Deutschland im Rahmen eines Freundschaftsspiels mit 2:0 in Paris, die Tore erzielten Olivier Giroud sowie André-Pierre Gignac. Für Deutschland durfte Mario Gomez von Beginn an ran. Jener vergab einige gute Möglichkeiten. Dies ist der sportliche Bericht, der künftig nie mehr interessieren wird. Das Spiel war schließlich auch der Ausgangspunkt des schlimmsten Terroranschlags in der Geschichte von Paris, bei dem an sechs unterschiedlichen Orten mindestens 120 Menschen sterben.

Drei Explosionen in der Nähe des Stadions
Es gab gleich drei Explosionen in der Nähe des Stadions. Die erste kam in der 16. Minute und muss ausgesprochen heftig gewesen sein. Das Stadion vibrierte. Kurze Zeit später folgte die zweite. Die Fans und die Spieler nahmen es kaum zur Kenntnis. Knallgeräusche sind im Stadion nichts Ungewöhnliches. Auch die dritte Detonation ging fast unter. Bundestrainer Jogi Löw ahnte an der Seitenlinie allerdings bereits schlimmes, wie er später sagte. Schließlich war das deutsche Teamhotel am Vormittag aufgrund einer Bombendrohung geräumt worden. Weiterlesen

CL: Draxler schießt Wolfsburg zum Sieg

Der VfL Wolfsburg ist erfolgreich in die Champions League zurückgekehrt. Nach sechsjähriger Abstinenz siegten die Wölfe zum Start der Königsklassen-Saison 2015/16 mit 1:0 über ZSKA Moskau. Trainer Dieter Hecking war nach der Partie trotzdem nicht vollständig zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf. Dies dürfte aber mehr damit zu tun gehabt haben, dass Wolfsburg zahlreiche Gelegenheiten ausließ. Über den Torchancen dürfte sich Hecking mit Sicherheit sehr gefreut haben: Schließlich war es Kevin de Bruyne-Nachfolger Julian Draxler.

Wolfsburg begreift das neue System langsam
Hecking hatte auch in der Champions League wie zuletzt in der Bundesliga Wolfsburg mit dem neuen System mit nur einem Sechser spielen lassen. Während dies gegen den FC Ingolstadt noch sehr gequält aussah, lief es gegen Moskau schon etwas besser, auch wenn die Niedersachsen immer noch ein gutes Stück von ihrer Form der letzten Saison entfernt sind. Weiterlesen

Eintracht: Sam-Deal geplatzt – Trapp-Verkauf nur noch Formsache

Das hatte man sich bei Eintracht Frankfurt fraglos anders vorgestellt. Man wollte Sidney Sam für ein Jahr vom FC Schalke 04 ausleihen, sich eine Kaufoption sichern und endlich wieder einen Hochkaräter für die linke offensive Außenbahn in den eigenen Reihen wissen. Doch der Vollzug passierte weder am Montag noch am Dienstag Vormittag. Spätestens da konnte man bereits ahnen, dass etwas nicht stimmte. Schlimmer wurde dieses Gefühl, als die Eintracht-Bosse verkündeten, dass man eine „Ankündigung“ zu Sam zu machen habe. Dies ist kein Wort, das die Klubs gewöhnlich nutzen, um Vollzug zu melden. Und so sollte es auch diesmal nicht sein.

Sam fiel durch den Medizin-Check
Sidney Sam hat den Medizin-Check bei den Hessen nicht bestanden. Die Frankfurter nahmen deshalb Abstand von der Verpflichtung des Noch-Schalkers. Weiterlesen

Poker um Volland: Leverkusen steigt ein

Kevin Volland wird auf dem kommenden Transfermarkt einer der Hauptpreise sein. Der Angreifer der TSG Hoffenheim bewies im Kraichgau, dass er bereit für höhere Aufgaben ist. Zugleich hat er aber auch eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, die es ihm erlaubt, seinen derzeitigen Arbeitgeber zu verlassen – wenn ein Klub bereits ist, die erforderlichen 15 Millionen Euro Ablöse auf den Tisch des Hauses der TSG zu legen. Und offenbar haben sich mindestens zwei Vereine gefunden, die genau das tun wollen.

Gladbach: Kruse-Millionen für Volland
Kandidat Nummer eins ist Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen, die derzeit beste Aussichten haben, sich direkt für die Champions League zu qualifizieren, suchen nach dem Abgang von Max Kruse einen spielstarken Halbstürmer. Angeblich hat sich Trainer Lucien Favre deshalb gegen Werder Bremens Franco di Santo und für Kevin Volland ausgesprochen. Der VfL Wolfsburg muss für Kruse zwölf Millionen Euro Ablöse bezahlen. Gladbach möchte dieses Geld dafür nutzen, um den Transfererlös für den Hoffenheimer zu begleichen. Die fehlenden drei Millionen für Volland können die Borussen problemlos aus den Bordmitteln zahlen. Weiterlesen

HSV Zinnbauer geht – Knäbel übernimmt

Am Ende griffen die berühmt-berüchtigten „Mechanismen des Geschäfts“ auch bei Joe Zinnbauer. Der bisherige Trainer des Hamburger SV wurde vom Klub mit sofortiger Wirkung freigesetzt. Seine Punkteausbeute war mit 24 Zählern aus 23 Partien einfach zu schwach. Zinnbauer verpasste es vor allem, seiner Mannschaft das Tore schießen beizubringen. Nach 26 Spielen stehen klägliche 16 Treffer auf dem eigenen Konto. Da spielt es keine Rolle, dass der HSV in der Abwehr mittlerweile einen gefestigten Eindruck macht.

HSV dankt Zinnbauer
Zinnbauer, der von der U23 hochgezogen worden war, wird nicht zur seiner alten Mannschaft zurückversetzt, sondern scheidet ganz aus dem Verein aus. Der Klub bedankte sich zum Abschied für dessen „große Leidenschaft“ und sein „maximales Engagement“. Man habe sich nur jedoch in „Anbetracht der letzten Ergebnisse und der sportlichen Gesamtsituation“ dazu genötigt gesehen, „noch einmal etwas anders zu machen“.
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