Am Sonntag fand die Mitgliederversammlung der Fußball-Bundesligisten statt. Sportvorstand Michael Reschke nutze die Gelegenheit, um die vorzeitige Verlängerung von Tayfun Korkut bekannt zu geben. Demzufolge wird der derzeitige Trainer des VfB Stuttgart noch bis zum 30. Juni 2020 mit der Mannschaft arbeiten. Der vorherige Vertrag des 44-Jährigen galt bis zum Sommer nächsten Jahres. Korkut übernahm Anfang des Jahres das Amt des zuvor beurlaubten Hannes Wolf.
Erfolg durch gute Arbeit der Trainer
Die Fans reagierten zu Beginn kritisch auf den neuen Trainer. Doch das änderte sich, nachdem Korkut und seine Mannschaft in der Rückrunde mit einer regelrechten Erfolgsserie Aufsehen erregten. Schließlich gelang es dem ehemaligen deutsch-türkischen Fußballspieler, den VfB auf Tabellenrang sieben zu führen.
Neben Korkuts Vertrag sind auch die Verträge der Co-Trainer verlängert wurden. Steven Cherundolo und Ilija Aracic bleiben dem VfB Stuttgart ebenfalls bis zum Sommer 2020 erhalten. Reschke lobte den Trainerstab und erklärte, dass man beim VfB Stuttgart sehr froh über die Vertragsverlängerungen sei. Korkut ist hoch motiviert und stellt sich den Aufgaben, die auf ihn und seine Co-Trainer warten.
Verlängerung nicht überraschend
Für Korkut dürfte die Vertragsverlängerung keine Überraschung gewesen sein. Der Schwabe sprach vom bisher erfolgreichen Weg und dem auf Gegenseitigkeit beruhenden Interesse, diesen auch weiterhin gemeinsam zu beschreiten. Der VfB Stuttgart setzt großes Vertrauen in Korkut, für das sich der Trainer im Anschluss an die Mitgliederversammlung bedankte.
Millionen-Verluste im Geschäftsjahr 2017
Ein weiteres Thema der Anwesenden auf der Mitgliederversammlung waren die finanziellen Verluste des VfB Stuttgart im vergangenen Geschäftsjahr. Finanzvorstand Stefan Heim erklärte, dass der Verlust von insgesamt 19,3 Millionen Euro aus den gesamten Aufwendungen des VfB resultiert.
Diese beliefen sich auf 126,4 Millionen Euro. Die Einnahmen des Vereins betrugen hingegen nur 112,5 Millionen Euro. Im Jahr 2017 investierte der VfB in mehrere Spieler. Und im Jahr zuvor stiegen die Stuttgarter in die 2. Liga ab, was ihnen Umsatzeinbußen von 40 Prozent bescherte.