Poker um Volland: Leverkusen steigt ein

Kevin Volland wird auf dem kommenden Transfermarkt einer der Hauptpreise sein. Der Angreifer der TSG Hoffenheim bewies im Kraichgau, dass er bereit für höhere Aufgaben ist. Zugleich hat er aber auch eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, die es ihm erlaubt, seinen derzeitigen Arbeitgeber zu verlassen – wenn ein Klub bereits ist, die erforderlichen 15 Millionen Euro Ablöse auf den Tisch des Hauses der TSG zu legen. Und offenbar haben sich mindestens zwei Vereine gefunden, die genau das tun wollen.

Gladbach: Kruse-Millionen für Volland
Kandidat Nummer eins ist Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen, die derzeit beste Aussichten haben, sich direkt für die Champions League zu qualifizieren, suchen nach dem Abgang von Max Kruse einen spielstarken Halbstürmer. Angeblich hat sich Trainer Lucien Favre deshalb gegen Werder Bremens Franco di Santo und für Kevin Volland ausgesprochen. Der VfL Wolfsburg muss für Kruse zwölf Millionen Euro Ablöse bezahlen. Gladbach möchte dieses Geld dafür nutzen, um den Transfererlös für den Hoffenheimer zu begleichen. Die fehlenden drei Millionen für Volland können die Borussen problemlos aus den Bordmitteln zahlen.

Leverkusen wirft Hut in den Ring
Bislang war Gladbach der einzige Interessent an Volland, von dem man auch offiziell wusste, dass Interesse besteht. Dies hat sich geändert: Auch Bayer 04 Leverkusen buhlt um den Spieler. Trainer Roger Schmidt erklärte auf der Pressekonferenz vor der Partie seiner Werkself gegen ausgerechnet die TSG, dass der Angreifer „ein guter Spieler“ sei, mit „dem wir uns natürlich beschäftigen“. 15 Millionen Euro Ablöse aus dem Stand sind für Bayer zwar happig, aber keinesfalls unmöglich. Im letzten Jahr zahlte man 14 Millionen für Hakan Calhanoglu. Allerdings stand dem auch der Verkauf von Emre Can an den FC Liverpool gegenüber, der zwölf Millionen Euro einbrachte. Bislang ist kein Verkauf dieser Größenordnung geplant.