Perfekt: Der FC Ingolstadt hat mit Alexander Nouri einen neuen Cheftrainer gefunden. Der Zweitligist bestätigte die Verpflichtung des 39-Jährigen am Montag offiziell. Der Ex-Werder-Coach übernimmt die Nachfolge von Stefan Leitl, der nach der 0:1-Pleite gegen den FC St. Pauli seinen Hut nehmen musste. Durch die Niederlage stürzte der FCI auf Platz 15 der zweiten Bundesliga ab. Wie schon zu Bremer Zeiten nimmt Nouri seinen Co-Trainer Markus Feldhoff mit nach Ingolstadt. Schon am Dienstag gegen den 1. FC Köln soll Nouri auf der Bank der Schanzer sitzen.
Bevor die Unterschrift jedoch offiziell gemacht werden konnte, musste der Vertrag mit den Bremern aufgelöst werden. Die Grün-Weißen hatten ihren ehemaligen Trainer im Oktober 2017 freigestellt – sein Vertrag wäre noch bis Ende der aktuellen Saison gelaufen. Klaus Filbry bestätigte die Vertragsauflösung. „Wir haben uns einvernehmlich geeinigt.“ Bei Bremen soll Nouri rund eine Millionen Euro pro Saison erhalten haben. Zum Ausgleich der Vertragsauflösung wurde wohl ein Teil des Gehalts als Abfindung gezahlt, um das geringere Gehalt beim Zweitligisten auszugleichen. „Persönlich freut es mich sehr für Alex“, meinte Filbry: „Er ist ein guter, ambitionierter Trainer, der sehr gut zum FC Ingolstadt passt. Denn die Schanzer sind ein ambitionierter Zweitligist, bei dem gute Leute am Werk sind. Wir von Werder Bremen wünschen Alex alles Gute.“
Nouri hatte für die Bremer zwischen 1994 und 2011 die Schuhe geschnürt und kehrte schließlich 2014 als Trainer an die Weser zurück. Kurz darauf wurde er Nachfolger von Victor Skripnik in der U23 der Grün-Weißen und folgte schließlich auch als Cheftrainer auf Skripnik. Seine Anfangszeit verlief sehr gut. Er führte Werder aus dem Tabellenkeller in greifbare Nähe der europäischen Plätze, wurde jedoch in Folge des verkorksten Saisonstarts in der Saison 2017/2018 entlassen. Nun bekommt er eine neue Chance beim FC Ingolstadt.

Hinter den Erwartungen

Der FC Ingolstadt läuft in der aktuellen Saison seinen Erwartungen hinterher. Aus sechs Spielen stehen magere fünf Punkte zu Buche, die den FCI in die Abstiegsregionen brachte. Nun wartet mit dem Spiel gegen Erstliga-Absteiger Köln der erste Härtetest für Nouri, der knapp einen Tag als Vorbereitung hat.