Max Eberl wird wohl bald auf die große Bühne des Fußballs zurückkehren. Der ehemalige Manager von Borussia Mönchengladbach soll Sportdirektor von RB Leipzig werden. Er selbst und die Bullen sind sich angeblich einig. Anders sieht es zwischen den Vereinen aus. Es dürfte sich allerdings um keine unüberbrückbaren Differenzen handeln. Brisant ist, dass Eberl im Frühjahr wegen eines Erschöpfungssymptoms von seinem Posten bei den Fohlen zurückgetreten war. Es hagelt von nicht wegen Fans deshalb Kritik an dem 48-Jährigen. Gladbachs Kapitän Lars Stindl verteidigt Eberl bei „kicker meets DAZN“ in deutlichen Worten.
Stindl: „unterste Schublade“
Es gibt zwei Kritikpunkte an Eberl. Erstens stört viele Fans der neue Verein des früheren Fohlen-Managers. Zweitens unken zahlreiche Anhänger, dass dessen Erschöpfungssymptom nicht so schlimm gewesen sein könne, wenn er jetzt schon wieder einen neuen Job annehmen wolle. Stindl kann den ersten Punkt „ein Stück weit nachvollziehen“. Den zweiten allerdings ganz und gar nicht: Das sei „unterste Schublade“, das gehe „einfach nicht“, schimpft der Offensivspieler.
Er freue sich „unfassbar“, dass der 48-Jährige wieder ein Thema für den Fußball sei, so Stindl weiter. Dies bedeute schließlich, dass es ihm gutgehe und er „eine nicht ganz einfache Phase seines Lebens“ überstanden habe. Die bösen Zungen, die unterstellten, Eberls Zustand könne nicht so schlimm gewesen sein, hätten „keine Ahnung von dem Menschen“. Dies sei in unserer Zeit die Problematik der sozialen Netzwerke. Jeder Mensch dürfe seine Meinung ohne persönlichen Kontakt, ohne Wissen, ohne Know-How kundtun, erläutert der deutsche Nationalspieler. „Natürlich darf man sich eine Meinung bilden“, schiebt Stindl nach, aber in diesem Fall handele es sich einfach nur um eine freudige Nachricht, dass es Eberl besser gehe.