Eintracht: Sam-Deal geplatzt – Trapp-Verkauf nur noch Formsache

Das hatte man sich bei Eintracht Frankfurt fraglos anders vorgestellt. Man wollte Sidney Sam für ein Jahr vom FC Schalke 04 ausleihen, sich eine Kaufoption sichern und endlich wieder einen Hochkaräter für die linke offensive Außenbahn in den eigenen Reihen wissen. Doch der Vollzug passierte weder am Montag noch am Dienstag Vormittag. Spätestens da konnte man bereits ahnen, dass etwas nicht stimmte. Schlimmer wurde dieses Gefühl, als die Eintracht-Bosse verkündeten, dass man eine „Ankündigung“ zu Sam zu machen habe. Dies ist kein Wort, das die Klubs gewöhnlich nutzen, um Vollzug zu melden. Und so sollte es auch diesmal nicht sein.

Sam fiel durch den Medizin-Check
Sidney Sam hat den Medizin-Check bei den Hessen nicht bestanden. Die Frankfurter nahmen deshalb Abstand von der Verpflichtung des Noch-Schalkers. Für die Eintracht heißt es nun, dass die Suche nach einem Offensivspieler für Links von neuem beginnen muss. Für die Knappen ist es eine Hiobsbotschaft: Sam ist neben Boateng einer der beiden Spieler, der den Verein unbedingt verlassen soll. Es galt ohnehin schon als schwierig, einen potenziellen Abnehmer zu finden. Dass Sam nun auch noch durch den Medizincheck gefallen ist, erschwert die Situation erheblich.

Trapp-Deal bald perfekt
Aber zurück zur Eintracht. Eigentlich sollte auch der Verkauf von Kevin Trapp an Paris Saint-Germain inzwischen perfekt gemeldet sein. Diesbezüglich gibt es aber ebenfalls Verzögerungen, die aber nur noch absolut formeller Natur sind. Dies versichert Eintracht-Manager Bruno Hübner. Demnach hat es in übersetzten Verträgen, die nach Deutschland gekommen sind, kleinere Änderungen gegeben. Dies muss nun geklärt werden, damit die final unterschriebenen Papiere hin- und hergeschickt werden können. Das ist aber mehr eine Aufgabe von Stunden denn von Tagen. Und den Transfer insgesamt gefährdet es auch nicht mehr.