Nachdem die Dortmunder Zaubertruppe den HSV am letzten Wochenende mit 5:1 vorführte wurde an diesem Spieltag die TSG Hoffenheim mit 3:1 vom Platz gefegt. Überraschend war jedoch, dass Trainer Jürgen Klopp trotz dieser erneut überzeugenden Vorstellung nach dem Spiel nicht hundertprozentig zufrieden war. „Immer, wenn wir den Fuß vom Gaspedal genommen haben, war Gefahr da. Ich habe schon in der Halbzeit gesagt: Wir machen 90 Prozent richtig, aber die 10 Prozent, die wir falsch gemacht haben, war Hoffenheim immer gefährlich. Das Gegentor war mehr als unnötig“, sagte er.
Fakt ist, dass der BVB nach der zwischenzeitlichen 3:0 Führung ein paar Gänge zurückschaltete und somit der TSG etwas mehr Platz zum spielen gewährte. Allerdings hatte das Team von Trainer Holger Stanislawski vorher gegen die zaubernden Borussen nicht den Hauch einer Chance. Das Mittelfeld mit Kagawa, Blaszczykowski und Großkreutz kompensierte den Ausfall von Mario Götze nahezu perfekt. Viele schnelle Kombinationen auf engstem Raum und der Doppelpack von Kagawa, sowie der Treffer von Großkreutz sprechen eine klare Sprache.
Klopps junge Truppe war im Vorfeld ohnehin schon heiß auf das Spiel, da es in den bisherigen drei Heimspielen gegen den „Angstgegner“ aus Hoffenheim noch keinen Sieg gab. Stanislawski zeigte sich sehr enttäuscht über die Niederlage. „Wir haben alle drei Tore durch Fehlpässe selbst vorbereitet“, kritisierte er.
Fehlerfrei war das Spiel des amtierenden deutschen Meisters sicherlich nicht. Wenn die Truppe von Jürgen Klopp jedoch die aktuelle Form dauerhaft beibehalten kann, können sich die Titelkonkurrenten aus München, Gladbach und Gelsenkirchen sehr warm anziehen.