Seit dem 1. Juli ist Adi Hütter offiziell Trainer von Borussia Mönchengladbach. Er kam von Eintracht Frankfurt. An seiner neuen Wirkungsstätte schlagen dem 51-Jährigen hohe Erwartungen entgegen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Fohlen die Ausstiegsklausel in Hütters Vertrag bei den Adlern gezogen haben. Diese war stolze 7,5 Millionen Euro wert. Er habe „nie gedacht, dass jemand diese Summe bezahlt“, gesteht der Österreicher im Gespräch mit der „Bild“. Als er seinen Vertrag bei der Eintracht zum ersten Mal durchgeblättert habe, „musste ich selbst schmunzeln“, schickt er diesen Worten voraus.
Hütter: „Eigentlich habe ich nur 2,5 Millionen Euro gekostet“
So ganz möchte Hütter die 7,5 Millionen Euro aber nicht stehen lassen. „Fairerweise“ müsse man zusätzlich sagen, dass sein Wechsel überhaupt nur möglich wurde, weil Dortmund fünf Millionen Euro für Marco Rose gezahlt habe, erläutert der 51-Jährige. Er selbst habe deshalb „eigentlich nur 2,5 Millionen Euro gekostet, wenn man das herunterrechnet.“ Auf seinen bis 2024 laufenden Vertrag seien dies etwa 800.000 Euro pro Jahr. Für einen Trainer, „den man unbedingt haben will, ist dies vertretbar“, so Hütter weiter.
Keine Ausstiegsklausel in Gladbach
Bei seinem neuen Arbeitgeber hat der Österreicher keine Ausstiegsklausel. Fohlen-Manager Max Eberl habe das Arbeitspapier ohne entsprechenden Passus machen wollen „und für mich hat das auch gepasst“, erinnert sich der 51-Jährige. Schließlich sei er „bei einem ausgezeichneten Klub mit riesiger Tradition.“ Spannend ist, dass diese Sätze nicht etwa auf die Frage kommen, ob er eine Ausstiegsklausel hat, sondern ob er jetzt bei dem Verein angekommen ist, den er selbst als „großes Ziel“ bezeichnen würde. Anders ausgedrückt: Die „Bild“ wollte wissen, ob Hütter bei einem noch größeren Angebot wieder gehen würde. Und diesbezüglich hat der Österreicher bemerkenswert ausweichend geantwortet.