Die Saisonvorbereitung von Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt läuft derzeit noch überhaupt nicht nach Plan. Der Champions League-Qualifikant unterlag jüngst in einem Testspiel Olympique Marseille mit 1:4 und war dabei ohne jede Chance. Besonders bitter dabei für die Werkself: Bei Bayer stand im Prinzip bereits die beste Mannschaft auf dem Feld. Zudem gab es kurz vor Schluss auch noch einige Szenen, die überhaupt nichts auf dem Fußballfeld und erst recht nichts in Freundschaftsspielen zu suchen haben: Nach einer Auseinandersetzung zwischen Jeremy Morel und Heung-Min Son gingen Spieler und Betreuer beider Mannschaften für Minuten aufeinander los. Bayer-Coach Roger Schmidt kommentierte den Vorgang später damit, dass „es hoffentlich die Hitze war“, die dies ausgelöst habe. Alle Beteiligten hätten sich besser im Griff haben können.
Frankfurt verliert schon wieder
Auch bei Eintracht Frankfurt läuft längst noch nichts alles wie es soll. Gegen Terek Grozny setzte es eine 1:2-Niederlage. Möglicherweise hat Hessen-Coach Thomas Schaaf allerdings innerlich etwas geschmunzelt, als er den Namen des Siegtorschützen des Gegners hörte. In der 37. Minute traf Almeyda Ailton für Grozny zum Endstand. Über Tore von Spielern mit Namen von Almeida und Ailton konnte er als Coach früher jubeln.
Nichts wurde bei Frankfurt besser
Bitter für Schaaf war vor allem, dass sein Team nichts besser machte als im Testspiel zuvor: In jenem hatte seine Mannschaft mit 2:5 gegen den Regionalligisten Waldhof Mannheim verloren. Schon zur Pause hatte der Gegner 3:0 geführt. Nach sieben Gegentoren in drei Halbzeiten stellte Schaaf wohl deshalb in der Pause gegen Grozny auch um und stabilisierte die Abwehr. Vor dem neuen Chefcoach der Hessen liegt noch viel Arbeit in den verbleibenden drei Wochen bis zum Auftakt im DFB-Pokal.