Erst vor anderthalb Jahren kehrte Klaus Allofs Werder Bremen nach 13 Jahren den Rücken und heuerte als neuer Manager beim VfL Wolfsburg an. Gemeinsam mit Trainer Dieter Hecking gelang es ihm, den nach Bayern München vielleicht reichsten deutschen Verein auf Links zu drehen und in die Erfolgsspur zu führen. Wolfsburg wird sich diese Saison wohl sicher das erste Mal seit vier Jahren für den internationalen Wettbewerb qualifizieren. Möglicherweise reicht es sogar für die Champions League. Solche Erfolge wecken Begehrlichkeiten: Und dabei geht es diesmal nicht um einen Spieler, sondern offenbar um Allofs selbst.
Tottenham will Allofs
Wie die „WAZ“ berichtet, suchen die Tottenham Hotspurs einen neuen Manager für den glücklosen Franco Baldini, der manchem vielleicht noch aus seiner Zeit als Assistent von Fabio Capello ein Begriff sein wird. Und nach Informationen der Zeitung steht Allofs als Wunschnachfolger des Italieners ganz oben auf der Kandidatenliste der Engländer. In seiner Bremer Zeit äußerte Allofs, der ausgezeichnete Kontakte nach England pflegt, mehrfach das prinzipielle Interesse, auch einmal in der Premier League zu arbeiten.
Was sagt Allofs heute?
Doch die Bremer Zeit des Wolfsburger Managers liegt inzwischen eben auch 18 Monate zurück. Heute möchte Allofs davon nichts mehr wissen. Ihm gefalle sein Aufgabenbereich sehr, erklärte der frühere Stürmer auf Nachfrage der „WAZ“. Er habe „keinerlei Ambitionen“, sich zu verändern. Zudem sei er verantwortlich für den VfL, außerdem laufe sein Vertrag noch „eine ganze Zeit lang“. Wer trotzdem über einen möglichen Wechsel von Allofs auf die britische Insel spekulieren möchte, bekommt dazu allerdings ebenfalls die Möglichkeit. Das Interesse der Tottenham Hotspurs wollte der Wölfe-Manager „nicht leugnen“, so die Quelle. Unter dem Strich scheint ein Abschied aber dennoch mehr als unwahrscheinlich zu sein.