EL-Halbfinale: Eintracht Frankfurt und Chelsea trennen sich 1:1

Der Traum von Eintracht Frankfurt, in dieser Saison die Europa League zu gewinnen, lebt weiter. Allerdings ist er etwas kleiner geworden. Die Adler trennten sich vom FC Chelsea in der ersten Partie des Halbfinales 1:1. Da die Hessen vor eigenem Publikum spielten, ist das Ergebnis ein bisschen besser für die Blues als für die SGE. Die Frankfurter müssen in London zwingend treffen, ansonsten scheiden sie aus.

Spielbericht: Ein gerechtes Unentschieden

Letztlich geht das 1:1 in Ordnung. Die Eintracht war in der ersten Halbzeit besser und kassierte zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt den Ausgleich. Chelsea war dagegen in der zweiten Halbzeit das klar spielbestimmende Team, schaffte es jedoch nicht, aus den guten Gelegenheiten, die sich ihm boten, Kapital zu schlagen.

Frankfurt ging in der 23. Minute in Führung. Torschütze war, wie so häufig in dieser Saison, Luka Jovic. Er verwandelte eine schöne Hereingabe von Filip Kostic zum 1:0. Damit waren genau die beiden Spieler an der Führung der Frankfurter beteiligt, die zuvor hervorragende Chancen ausgelassen hatten. Chelsea hatte zu dieser Zeit große Probleme, den gut sortierten Abwehrriegel der Adler zu knacken.

Der Ausgleich fiel fast folgerichtig durch eine Standardsituation: Nach einem Eckball landete der Ball bei Pedro, der sofort abzog und verwandelte. Bitter für die SGE: Es war die letzte Minute der ersten Halbzeit und damit ein denkbar schlechter Zeitpunkt. Der Ausgleich zeigte Wirkung in den Köpfen der Frankfurter. Diese agierten seltsam gehemmt in der zweiten Halbzeit. Die Furcht vor einem weiteren Gegentreffer war ihnen deutlich anzumerken. Chelsea bekam deshalb die volle Kontrolle über das Spiel und hatte durch Eden Hazard sowie David Luiz hervorragende Gelegenheiten. Erst in den letzten zehn Minuten konnte sich die Eintracht aus dem Würgegriff der Gäste befreien. David Abraham hätte fast noch zum Sieg für die SGE getroffen, doch köpfte vorbei. Das Rückspiel dürfte Spannung pur werden.