Bayer 04 Leverkusen ist denkbar schlecht in die neue Saison gekommen. Im Pokal quälte sich die Werkself zu einem 1:0-Erfolg über Pforzheim. In der Liga gab es zwei Pleiten. Besonders das 1:3 gegen den VfL Wolfsburg vor heimischer Kulisse musste dabei schmerzen. Eigentlich führte Leverkusen sogar, doch die Mannschaft war völlig verunsichert. Faktisch schenkte sie dem Gast aus Niedersachsen die Treffer. Wolfsburg war an diesem Tag nicht so gut, sondern Bayer so schlecht. Dies passt nicht mit dem Anspruchsdenken des Vereins zusammen. Vor der Saison artikulierten die Verantwortlichen mehr als deutlich, dass der Klub die Champions League erreichen müsse. Wie die „Bild“ berichtet, steht Trainer Heiko Herrlich möglicherweise deshalb schon jetzt vor dem Aus. Sportchef Rudi Völler sucht demnach bereits seinen Nachfolger.
Wolf war schon in der BayArena
Drei Namen werden laut Quelle gehandelt, die Herrlich beerben könnten. Einer davon ist Hannes Wolf. Und tatsächlich scheint die Vermutung nicht ganz abwegig zu sein: Der ehemalige Stuttgarter war bei der Partie der Leverkusener gegen den VfL bereits in der BayArena. Auf dem Zettel der Werkself sollen außerdem der ehemalige Kölner Peter Stöger sowie der frühere RB-Coach Ralph Hasenhüttl stehen. Insbesondere der letzte scheint ein Kandidat zu sein, der hervorragend in das Anforderungsprofil der Werkself passt.
Entscheidungsspiel gegen den FC Bayern?
Somit stellt sich die Frage, ob Herrlich überhaupt noch eine Chance hat, seinen Job zu retten. Laut „Bild“ besteht diese Gelegenheit, doch einfach wird die Aufgabe nicht. Nach der Länderspielpause tritt Leverkusen beim FC Bayern München an. Nach den beiden Pleiten zu Saisonbeginn muss Herrlich mit seiner Mannschaft beim deutschen Rekordmeister ein Punktgewinn gelingen. Schafft er es nicht, könnte laut Quelle schon im nächsten Spiel ein anderer Coach auf der Trainerbank der Rheinländer Platz nehmen.