Der Traditionsverein Werder Bremen hat eine schwere und ernüchternde Hinrunde hinter sich. Mit dem doch unerwarteten Sieg gegen Schalke 04, konnte endlich der Platz in der Abstiegszone verlassen werden. Für Freudensprünge sorgte das Last-Minute-Tor von Kapitän Zlatko Junuzovic. Der Ex-ÖFB-Kicker grätschte in der dritten Minute der Nachspielzeit den Ball hinter die Torlinie und ließ Mannschaftskollegen, Trainer und die Fans jubeln. Der Österreicher ist der Leistungsträger bei Werder Bremen schlechthin. Umso überraschender war, dass Junuzovic als Joker eingesetzt wurde. Die Entscheidung wurde gemeinsam mit dem Trainer und dem Kapitän getroffen und ist angesichts der Belastung durch die englischen Wochen (Meisterschaft und Pokal) entschieden worden. Die Freude über das Siegestor war natürlich auch beim Kapitän sehr groß, doch es gibt auch ein belastendes Thema. Der Vertrag des Österreichers läuft aus und wie die Zukunft aussieht, ist bis dato noch ungewiss.
Wie der Kapitän bestätigte, wurden bereits im Sommer die ersten Gespräche geführt. Diese sind jedoch im Sand verlaufen. Nun ist an die Öffentlichkeit gedrungen, dass Junuzovic ein Kontrakt bis 2021 vorgelegt wurde. Klingt im ersten Moment natürlich sehr gut, doch das Gehalt soll jährlich schrumpfen. Ob der Spieler mit diesem Vorgehen einverstanden ist oder nicht ist ungewiss. Fest steht, dass es weitere Gespräche nach der Transferperiode geben wird. Der Spielmacher ist seit 2012 bei Werder Bremen tätig und sorgte stets für Tore oder Torvorlagen. In der aktuellen Saison läuft es jedoch bei Junuzovic nicht sonderlich gut und das Tor gegen Schalke ist das Erste in dieser Saison.
In den kommenden Wochen wird es sicherlich noch genauere Informationen geben. Der Spieler und auch der Verein schweigen derzeit zu diesem Thema. Der Spielmacher aus Österreich hat jedoch mit diesem Tor auf sich aufmerksam gemacht und gezeigt, dass er für Werder Bremen sehr wichtig ist. Wer Zlatko Junuzovic kennt wird bestätigen, dass er gerne in Bremen bleiben würde. Er fühlt sich beim Verein sehr wohl und natürlich will er mithelfen, dass Werder Bremen in der Bundesliga verweilen darf. Um sich zu beweisen wird er noch viele Chancen bekommen, die er auf alle Fälle nutzen sollte. Mit dem Siegestor kletterte Bremen nun auf Rang 15 hinauf.